Blog

Ego: Die Falle für Führungskräfte – Wie man sie meistert für besseres Leadership

Ego The Manager s Trap

Hinter jeder Führungskraft lauert eine tückische Versuchung – ein schleichendes Gift, das das Urteilsvermögen trübt, Beziehungen schwächt und Entscheidungen sabotiert. Diese verborgene Gefahr hat einen Namen: das Ego.

Wird es nicht im Zaum gehalten, verändert das Ego die Denkweise eines Managers. Es lässt einen glauben, Autorität entstehe durch Status, nicht durch echten Wert. Es nährt das Bedürfnis nach Anerkennung, oft auf Kosten des eigentlichen Zwecks. Es macht taub für feine Signale, blind für Chancen und starr gegenüber Widersprüchen.

Unkontrolliert dringt es in jede Entscheidung ein. Es flüstert, die eigene Intuition sei unfehlbar, Erfolge seien allein der eigene Verdienst und Fehler stets von anderen verursacht.
Doch wahre Führung gedeiht nicht in Selbstzufriedenheit. Sie entsteht aus Demut, der Fähigkeit, zuzuhören, zu lernen und sich selbst immer wieder zu hinterfragen

Ein trügerischer Schutzschild

Warum ist das Ego so gefährlich? Weil es isoliert.

Das Ego bringt Führungskräfte dazu, Kritik als persönlichen Angriff zu empfinden – statt als Werkzeug zur Weiterentwicklung. Es ermutigt sie, sich mit Menschen zu umgeben, die ihre Ansichten bestätigen, anstatt mit jenen, die sie herausfordern. Es hindert sie daran, Fehler einzugestehen – selbst dann, wenn die Wahrheit längst offenkundig ist.

Eine von Ego gesteuerte Führungskraft wird innerlich zerbrechlich. Sie reagiert defensiv, übertrieben und verschließt sich. Sie verwechselt Charisma mit Arroganz und Überzeugung mit Sturheit.
Während Demut Wachstum ermöglicht, fesselt und begrenzt das Ego.

Das Paradox großer Führungspersönlichkeiten: Weniger „Ich“, mehr „Wir“

Große Führungskräfte haben eines gemeinsam: Sie haben gelernt, ihr Ego zu zähmen. Sie wissen, dass sie nicht alle Antworten haben – aber dass es ihre Verantwortung ist, die richtigen Fragen zu stellen. Für sie ist Autorität kein Privileg, sondern eine Verpflichtung, anderen zu dienen.

Winston Churchill sagte einmal: „Mut ist, aufzustehen und zu sprechen. Aber Mut ist auch, sich hinzusetzen und zuzuhören.“

Führung bedeutet nicht Dominanz, sondern Orientierung. Sie zielt nicht darauf ab, sich selbst ins Rampenlicht zu stellen, sondern darauf, die Stärken und Talente der Menschen um uns herum sichtbar zu machen.

Wie Sie Ihr Ego meistern – für bessere Führung

  • Konstruktiven Zweifel kultivieren → Hinterfragen Sie Ihre eigenen Überzeugungen, bevor Sie die anderer infrage stellen. Eine starke Führungskraft hat keine Angst davor zu sagen: „Ich weiß es nicht“ oder „Ich könnte falsch liegen.
  • Sich mit vielfältigen Stimmen umgeben → Fördern Sie Diskussionen und suchen Sie aktiv nach abweichenden Meinungen. Hören Sie auf jene, die den Mut haben, Ihnen zu widersprechen – sie bringen Sie wirklich weiter.
  • Kritik als Geschenk begreifen → Negatives Feedback ist kein Angriff, sondern eine Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Gerade die Menschen, die uns herausfordern, sind häufig unsere wertvollsten Verbündeten
  • Ein Leben lang lernen → Lesen, trainieren, beobachten, die besten Führungskräfte sind vor allem exzellente Lernende. Sie tun nicht so, als wüssten sie alles, sondern handeln so, als gäbe es noch alles zu lernen.
  • Dankbarkeit und Dienst praktizieren → Denken Sie daran: Die Rolle einer Führungskraft besteht nicht darin, bewundert zu werden, sondern nützlich zu sein. Machen Sie Führung zu einem Dienst, nicht zu einem Streben nach persönlicher Anerkennung.

Weiterführende Lektüre & Impulse zur Vertiefung

📖 Ego ist der Feind – Ryan Holiday → Ein kraftvolles Buch darüber, wie das Ego uns sabotiert – und wie wir es meistern können, um erfolgreich zu sein.

📖 Der Führer ohne Titel – Robin Sharma → Eine Reflexion über authentische Führung und die Fähigkeit, zu inspirieren, ohne Kontrolle auszuüben.

📖 Das Hindernis ist der Weg – Ryan Holiday → Ein stoischer Ansatz für Führung und Resilienz im Angesicht von Herausforderungen.

📖 Die vier Versprechen – Don Miguel Ruiz → Ein zeitloser Leitfaden für klare, ruhige Führung – frei von starren Überzeugungen.

🎧 Podcast: The Daily Stoic → Inspirierende Lektionen zur stoischen Philosophie, angewendet auf Management und Berufsleben.

Praktische Übung: Das Tagebuch der demütigen Führungskraft → Schreiben Sie sich jeden Abend drei Momente auf, in denen Ihr Ego Ihre Reaktion oder Entscheidung beeinflusst hat. Analysieren Sie diese ehrlich und fragen Sie sich, wie Sie anders hätten handeln können.

Fazit: Das Ego sollte Ratgeber sein – niemals Herrscher

Erleuchtete Führung bedeutet nicht Selbstdarstellung, sondern der Aufbau einer gemeinsamen Vision.
Je weniger wir versuchen zu glänzen, desto mehr bringen wir andere zum Leuchten.

Let's discussion with our experts

Bereit, Ihre Führung auf das nächste Level zu heben?

Kontaktieren Sie uns noch heute und beginnen Sie damit, die Kunst aufgeklärten Managements zu meistern!

Related Articles

  • NetSuite

NetSuite 2025.1 ist da, mit leistungsstarken Neuerungen für mehr Effizienz, Personalisierung und Benutzerfreundlichkeit auf der gesamten Plattform.Von der Einführung des […]

  • Leadership

Warum Schweizer KMU ihre digitale Transformation beschleunigen müssen In einer Zeit, in der die digitale Transformation zur strategischen Notwendigkeit […]

  • Digitale Transformation

Im Jahr 2025 stehen die Finanzabteilungen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vor einer noch nie dagewesenen Revolution. Die zunehmende […]

Scroll to Top